Schießordnung

Bogenklassen:

Traditionelle Ausrüstung

 

Primitivbögen (PB)

Lang-, Recurve-, Flachbögen aus natürlichen Materialien.
Ohne Schussfenster, der Pfeil muss min 1/8 Zoll (3mm) außer Mitte des Bogens aufliegen. Abschuss entweder von Pfeilablage (Arrowshelf) oder Handrücken

 

Langbogen klassisch (LK)

Lang-, Recurve-, Flachbögen mit Glas oder unnatürlichen Materialien belegt, ohne Schussfenster, der Pfeil muss min 1/8 Zoll (3mm) außer Mitte des Bogens aufliegen. Abschuss entweder von Pfeilablage (Arrowshelf) oder Handrücken

 

Recurvebogen klassisch (RK)

Lang-, Recurve-, Flachbögen mit Schussfenster, mittig oder über Mitte geschnitten, mit und ohne Pfeilauflage. Nicht erlaubt sind Visiereinrichtungen, Markierungen und farbliche Veränderungen im Bogenfenster, künstlich verkleinerte Bogenfenster, Kisser, Sehnenlochkimmen, Ablassvorrichtungen.

Pfeile: aus natürlichem Material (Holz, Bambus) mit Naturbefiederung

 

 

Technisierte Ausrüstung

 

Langbogen modern (LM)

Lang-, Recurve-, Flachbögen mit Glas oder unnatürlichen Materialien belegt, ohne Schussfenster, der Pfeil muss min 1/8 Zoll (3mm) außer Mitte des Bogens aufliegen. Abschuss entweder von Pfeilablage (Arrowshelf) oder Handrücken

 

Recurvebogen modern (RM)

Lang-, Recurve-, Flachbögen mit Schussfenster, mittig oder über Mitte geschnitten, mit und ohne Pfeilauflage. Nicht erlaubt sind Visiereinrichtungen, Markierungen und farbliche Veränderungen im Bogenfenster, künstlich verkleinerte Bogenfenster, Kisser, Sehnenlochkimmen, Ablassvorrichtungen.

 

Compoundbögen ohne Visier (CB)

Compoundbögen mit einfachen oder verstellbaren Pfeilauf- und -anlagen.
Nicht erlaubt sind Visiereinrichtungen, Markierungen und farbliche Veränderungen im Bogenfenster, künstlich verkleinerte Bogenfenster, Kisser, Sehnenlochkimmen, Ablassvorrichtungen.

 

Visierbogen (VB)

Compound und Recurvebögen mit Jagdvisier
Nicht erlaubt sind Schiebevisiere, Ablassvorrichtungen.

 

Visierbogen mit Release (VBR)

Compound und Recurvebögen mit mechanischen Ablassvorrichtungen.

Bei Visierbögen gilt generell:
5 Feste Nadeln, sind erlaubt ist der Schutzbügel schwächer als 4 mm, zählt er als Nadeln. Die Visiernadeln dürfen während des Wettkampfes nicht verstellt werden.
Abgedeckte Visiernadeln oder Vergrößerungseinrichtungen sind nicht erlaubt.
Nicht erlaubt sind Schiebevisiere

Pfeile: Alle Arten

 

Wettkampf:

 

Ausrüstung Allgemein:

Zugelassen sind nur ein- oder mehrteilige Bögen ohne irgendwelche  Hilfsmittel. Die Bögen können in allen Klassen mit einem Bogenköcher sowie Brush Buttons und Sehnengeräuschdämpfer ausgerüstet werden.

Die Pfeile müssen in Gewicht, Länge und Befiederung gleich sein. Die Pfeile müssen nummeriert sein; nur Feld und Scheibenspitzen sind erlaubt. Grundsätzlich verboten sind Pfeile mit Broadheads und Bluntspitzen.

Ein Jagdstabilisator nicht länger als 12 Inch ist in allen Klassen, außer den Trad. Bogenklassen erlaubt.

Schießt ein Schütze mit Gerät, das den obigen Bestimmungen nicht entspricht, kann er nicht am Wettkampf teilnehmen. Falls eine Gästeklasse errichtet ist, wird er in diese eingeschrieben.

 

Wertung:

Der Schütze hat selbst zu entscheiden, ob er das Ziel getroffen hat. Hat er den Abschusspflock verlassen und nicht korrekt getroffen, darf er nicht nachschießen.

Es zählt der mit dem Schaft durchschossene Ring.

Eine Runde besteht aus 14 oder 28  Zielen. Es können pro Ziel max. 3 Pfeile

geschossen werden, wobei der erste treffende Pfeil zählt.

Die Pfeile werden folgendermaßen bewertet:

1. Pfeil Blatt 20 Punkte Verwundung 16 Punkte
2. Pfeil Blatt 14 Punkte Verwundung 10 Punkte
3. Pfeil Blatt 8 Punkte Verwundung 4 Punkte

Bei Visierbögen gilt nur das innere Blatt als 20 Punkte! Das äußere als 16 Punkte usw.

 

Hunterwertung:

Es zählt nur der Blattbereich. Die Pfeile werden folgendermaßen bewertet:

1. Pfeil 20 Punkte
2. Pfeil 10Punkte
3. Pfeil 5 Punkte

Bei Visierbögen gilt nur das innere Blatt als 20 Punkte! usw.

Entfernungen: Sie sind unbekannt und bewegen sich im bogenjagdlichen Rahmen – angepasst an das Gelände und Scheibengröße (3 bis 45 m).

 

Altersklassen:

Kinder: von 0 – 6 Jahre, Abschuss nach ermessen, Wertung 20/16, keine Geschlechtertrennung, keine Bogenklasseneinteilung,
Schüler: von 7 bis 13 Jahren, Abschuss vom Schülerpflock (blau),Wertung 20/16, keine Geschlechtertrennung, Bogenklasseneinteilung mit Holzpfeilen oder mit Carbonpfeilen
Jugend: von 14 bis 17 Jahren, Abschuss vom Erwachsenen (rot/gelb), Wertung siehe Wertung, Geschlechtertrennung männlich/weiblich, Bogenklasseneinteilung,
Erwachsene ab 18 bis X, Jahren, Abschuss vom Erwachsenen (rot/gelb), Wertung siehe Wettkampf, Geschlechtertrennung männlich/weiblich

 

Allgemeine Wettkampfrichtlinien

Scheiben sollen dem Gelände angepasst am Boden stehend aufgestellt werden. Nachstellen jagdlicher Situationen durch überlegtes Setzen des Abschußpflockes unter Ausnützung natürlicher Hindernisse. Walkup-Scheiben, Pirschgang, Unterstand, Baumstand sind eine Möglichkeit den Wettkampf realistisch und schwierig zu gestalten. Rangefinger, Ferngläser mit Strichplatten und das Abschreiten der Entfernungen sind verboten. Die Abschusspflöcke müssen vom Schützen berührt werden.

Das Beseitigen von Hindernissen, sonstige Veränderungen im Parcours sind nicht erlaubt.

An einem Tag sollten max. nur zwei Runden á 14 Scheiben geschossen werden. Bei Benutzung des gleichen Parcours sollten in jeder Runde die Abschusspunkte geändert werden.

Bei Mehrfachzielen darf der Schütze, die vorher von ihm angegebene (geschossene) Scheibe nicht wechseln, falls er drei Pfeile schießen muss. Bei missglücktem Abschuss darf der Schuss wiederholt werden, wenn der Pfeil nicht weiter als 3 Meter vom Abschusspflock liegt. Abgeprallte Pfeile zählen, wenn sie auf der Scheibe stecken.

Vor dem Wettkampf sollte eine Gerätekontrolle sowie eine Überprüfung der Pfeile durchgeführt werden. Überprüfung der Ausrüstung erfolgt im Bezug auf die Bogenklasseneinteilung.

Bei Unstimmigkeiten entscheidet das Wettkampfgericht, es besteht aus 1. Und 2. Vorstand, sowie 1.und  2. Schießleiter. Die Schießleiter sind für die regelrechte Durchführung des Turniers verantwortlich.

Die Tiersilhouetten haben Kill- und Verwundungszone. Kill zählt nur der mit dem Schaft durchschossene Ring. Der Abschusspflock muss mit einem Körperteil berührt werden. das Verlassen des Pflockes bedeutet das Beenden des Schießvorgangs. Tiere sind nicht ausgezeichnet, Huf, Horn, Ständer, Ohren, und Rad bei Federwild (z.B. Auerwild, Trappe, Birkwild) werden nicht gewertet.

Es muss mit mediterranem Ablass geschossen werden. Face- und Sringwalking sind nicht erlaubt!

Bei auftretenden Problemen entscheidet das Wettkampfgericht.

Die eingeteilten Gruppenführer achten auf die Einhaltung der Schießregeln.

 

 

Walkup-Scheiben:

Farblich verschiedene Abschusspflöcke, deren Reihenfolge durch den Gruppenführer angesagt wird.

 

Pirschgang:

Zwei Pflöcke verbunden durch ein Band. Der Schütze schreitet an dem Band entlang und bestimmt selbst, wann er den Schuss abgibt. Rückwärtsgehen ist nicht erlaubt.

 

Sonderscheiben:

Bewertung nach Ansage.

 

Preise:

Es müssen in jeder Klasse mind. 3 Schützen starten, um als preisberechtigte Klasse zu gelten!
Bei 3 Startern wird nur der Erstplatzierte ausgezeichnet,
bei 6 Startern wird der Erst- und Zweitplatzierte ausgezeichnet,
ab  9 Starter werden die ersten drei jeder Klasse ausgezeichnet.
Sonderpreise ergeben sich im Ermessen des Ausrichters.
In der Kinder-und Schülerklasse sollte an jeden Schützen ein Preis vergeben werden.

Proteste müssen bis spätestens 1/2 Stunde nach Schießende angezeigt werden.


Parcours- und Sicherheitsregeln

An alle Schützen, die den Parcours das erste Mal benutzen:

bitte die Parcours- und Sicherheits-Regeln sorgfältig durchlesen – mit eurer Unterschrift im Parcours-Schießbuch bestätigt ihr ausdrücklich, die Regeln verstanden und akzeptiert zu haben! Es ist Pflicht, sich in das Parcorsbuch einzutragen!!

  1. Das Begehen des Parcours ist täglich von einer Stunde nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang gestattet. Bei Sichtbeeinträchtigung ist das Schießen sofort abzubrechen.
    Die Parcours-Zeiten sind unbedingt einzuhalten (aus Rücksicht auf die im Wald lebenden Tiere).

  2. Jeder Schütze hat sich vor der Benutzung des Parcours und des Einschießplatzes im Parcours- Schießbuch einzutragen. Gastschützen entrichten die Parcourgebühr vor der Begehung des Parcours in die Kasse beim Freisitz.

    Die Tagesgebühr beträgt:
    Erwachsene ab 18 Jahre 10,00 €
    Schüler/ Jugendliche ab 12 Jahre bis einschl. 17 Jahre 5,00 €
    Schüler/ Kinder unter 12 Jahre sind frei

  3. Es ist untersagt, einen Bogen mit aufgelegtem Pfeil, auf unserem Schießgelände,„ins Freie“ zu spannen oder gar abzuschießen Der Spannvorgang darf nicht über die Zieloberkante erfolgen. Jeder Schütze trägt die Verantwortung über den einwandfreien Zustand seiner Geräte (Pfeile, Bogen usw.). Ebenso ist das Schuhwerk dem Gelände entsprechend zu wählen.
    Das Betreten des Parcours erfolgt auf eigene Gefahr. Verein und Grundstücksbesitzer übernehmen keinerlei Haftung für eventuelle Personen- oder Sachschäden, die sich auf diesem Gelände ereignen.
    Keine Haftung bei Schäden durch höhere Gewalt!

  4. Jeder Schütze muss sich vor dem Schuss vergewissern, dass die Schusslinie und der Raum dahinter frei sind und weder Mensch noch Tier gefährdet sind.
    Alle Personen müssen beim Abschuss hinter dem Schützen stehen. Besteht auch der geringste Zweifel, ist der Abschuss sofort abzubrechen.
    Jeder Schütze/ jede Schützin muss über eine private Haftpflichtversicherung, die den Bogensport mit abdeckt, verfügen und haftet uneingeschränkt für seinen/ ihren Schuss selbst.

  5. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Parcours sowie den Einschießplatz nur in Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson benutzen.

  6. Anfänger sowie unerfahrene Gruppen oder Familien dürfen ohne ausführliche Unterweisung eines mit dem Bogen bereits geschulten Schützen/ Schützin den Parcours nicht begehen, sowie den Einschießplatz nicht benutzen.

  7. Um ein einwandfreies Hantieren mit den Geräten sowie das Begehen der Anlage zu gewährleisten, dürfen nur Gruppen mit höchstens 6 Schützen gebildet werden.

  8. Das Bogenschießgelände ist nur in der gekennzeichneten Richtung zu begehen. Ein Umkehren ist nicht erlaubt. Die Reihenfolge ist unbedingt einzuhalten.

  9. Es darf nur auf die aufgestellten Ziele und nur aus der dafür vorgesehenen Richtung geschossen werden.

  10. Zugelassen sind alle Bogenklassen. Erlaubt sind nur Pfeile mit Feld- und Scheibenspitzen. Es ist strengstens verboten mit Jagdspitzen und einer Armbrust auf die 3D-Ziele zu schießen. Das Schießen auf lebende Tiere ist strengstens untersagt.

  11. Der Parcours darf nur nach Turnierregeln geschossen werden. Das heißt jedes Ziel mit max. drei Pfeilen. Der Parcours kann mehrmals täglich genutzt werden. (Tagesgebühr)

  12. Es ist untersagt, die 3D-Ziele oder Abschusspflöcke eigenmächtig zu verändern, sowie das mutwillige Beschädigen an den 3D-Zielen. (Herausschneiden von feststeckenden Pfeilen und das Abbrechen von Teilen).
    Daraus resultierende Schäden sind vom jeweiligen Schützen zu bezahlen.

  13. Das Verlassen des Parcourspfades ist untersagt, es sei denn zum Auffinden verschossener Pfeile. Zu diesem Zweck muss ein Mitschütze die nachkommenden Schützen warnen, dass die Scheibe besetzt ist. Ist eine Schütze alleine, muss er ein Kleidungsstück oder seinen Bogen auffällig vor die Scheibe stellen und so den Nachkommenden signalisieren, die Scheibe ist belegt.

  14. Schützen dürfen zum Abschuss nicht gedrängt werden, denn das Begehen des Geländes unterliegt keinem Zeitplan.

  15. Im Wald herrscht striktes Rauchverbot. Offenes Feuer und Hantieren mit Feuer ist verboten. Das Begehen des Parcours unter Alkoholeinfluss ist nicht erlaubt.

  16. Jeder Parcoursbesucher wird gebeten auf Sauberkeit zu achten und das Gelände zu schonen. Besondere Vorsicht und Rücksichtnahme ist gegenüber Spaziergängern und allen anderen Personen, die sich auf dem Parcoursgelände befinden, geboten. Ebenso ist auf freilaufende Tiere zu achten.
    Müll in jeglicher Form (auch Pfeilbruch) bitte mit zur Mühle nehmen und nicht auf dem Parcours zurücklassen. Bei der Mühle steht eine Mülltonne bereit.

  17. Kein Schütze darf die Ausrüstung eines anderen Schützen ohne dessen Einverständnis berühren. Gefundene Pfeile sind nicht Eigentum des Finders. Sie müssen bei der dafür vorgesehenen Sammelstelle als „Findlinge“ abgegeben werden.

  18. Hunde müssen auf dem gesamten Vereinsgelände an die Leine genommen werden.

  19. Der Feldbogenclub Teublitz e.V. Black Hill Bowhunters behält sich vor, jede/n Parcoursnutzer/in, der gegen die Parcoursregeln verstößt, des Parcours zu verweisen.


Mit dem Eintrag ins Schießbuch werden die Nutzungsbedingungen für den Bogenparcours aktzeptiert.

 

Viel Spaß und „Alle ins Kill!“
Feldbogenclub Teublitz e.V. Black Hill Bowhunters
Die Vorstandschaft


Stand 12.07.2023